VASHTA NERADA
DIE BERGE SIND
SEIN WOHNZIMMER
Er ist eines unserer „WoidG‘sichter“ und heißt eigentlich Ralf.
Doch den meisten Leuten - insbesondere denjenigen, die ihn
von seiner Facebook-Gruppe „Bayerwald Outdoor - Wandern
und Touren im Bayerischen Wald“ her kennen – ist er unter
dem Namen „Vashta Nerada“ bekannt.
Ein etwas seltsam anmutendes Pseudonym, das er sich zugelegt
hat, um im Netz so wenig Spuren wie möglich zu hinterlassen,
und das auf „Dr. Who“, die wohl älteste Sciene-Fiction-
Serie der Welt, zurückgeht. Der gebürtige Hesse hat schon
in jungen Jahren Gefallen am Bayerischen Wald gefunden.
Zunächst verschlug es den gelernten Energie-Elektroniker,
Medieninformatiker und Programmierer beruflich nach Deggendorf,
wo er zwei Jahre lang als Informatiker Fuß fasste. „Ich
war jung und wollte damals einfach weg aus dem Frankfurter
Raum, wollte etwas Neues ausprobieren“, erinnert sich Ralf.
Nach einem weiteren 70-Stunden-Job als Projektleiter, landete
er schließlich bei einer Firma in Straubing. Ein Glücksfall,
der es ihm ermöglichte, sich dauerhaft in der Nähe seines geliebten
Bayerwaldes niederzulassen.
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Doch das Glück währte nicht lange. Ein großer, gesundheitlicher
Schicksalsschlag zwang Vashta fast in Knie. Aber genau
in dieser Phase hat sich dann auch seine Leidenschaft nach
dem vielen „Draußen-Sein“ entwickelt und hat seiner Meinung
nach auch sehr zu seiner Gesundung, mit der die wenigsten
gerechnet hatten, beigetragen.
Sein heutiger Alltag daheim als Hausmann gestaltet sich
eher klassisch: Essen kochen, den Haushalt machen, sich um
die Tochter kümmern. Und wenn diese in der Schule ist, hat
er Zeit für sich bzw. dafür, seiner Leidenschaft nachzugehen:
Wandern, Laufen und Radeln im Sommer, Schneeschuhwandern
und Langlaufen im Winter.
„Ich verlasse morgens das Haus und weiß meist noch nicht,
wohin mich meine Tour führen wird. Das überlege ich mir
dann im Auto.“
Drei bis vier Wanderungen, davon zwei Halbtages- und zwei
Ganztagestouren, unternimmt er durchschnittlich innerhalb
einer Woche. Das entspricht etwa 1.500 bis 2.000 Höhenmeter.
Sein Körper wirkt daher drahtig und trainiert.
„Ich verstehe die Leute nicht, die noch nie auf einem Berg waren.
Viele haben den Bezug zur Natur verloren.“ stellt Vashta
fest.
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Waidla
Die „Ur-Einwohner“
des Bayerischen Waldes
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