„77 mystische Ausflugsziele“ lautet der Titel des neuesten
Werkes von Marita Haller. Ein kultureller Reiseführer entlang
geheimnisvoller, sowie wildromantisch-abenteuerlicher Orte
im Bayerischen Wald und Böhmerwald.
„Ich bin ein Kind des Waldes, geboren in der Glashütte Regenhütte,
in der Steigerwald-Villa“, erzählt Marita Haller nicht
ohne Stolz. Von der Wiege an, hatte sie es mit dem einstigen
„Gold des Bayerwalds“ zu tun: dem Werkstoff Glas in all seinen
Facetten. Die Mutter, eine echte Wienerin, der Vater ein
Preuße, trafen beide nach dem Krieg im Bayerischen Wald
aufeinander - „und sind dort hängen geblieben“, wie die umtriebige
Frau schmunzelnd berichtet.
Mit eineinhalb Jahren kam der Umzug nach Zwiesel, wo ihr
Vater Arbeit in der Farbenglashütte der Gebrüder Tasche fand
und wo sie nach und nach in die Glas-Branche hineinwuchs.
Nach dem Abitur fand auch sie sogleich eine Anstellung in
dem Unternehmen, das heute unter dem Namen Zwiesel
Kristallglas AG firmiert.
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BAYERISCHER WALD
Wenig später bewarb sie sich als Fremdsprachen-Korrespondentin
bei der Kristallglasfabrik in Spiegelau und startete
eine steile Karriere. Von nun an ging es nämlich rund um die
Welt - schicke Autos, tolle Hotels und so mancher Millionär als
Glas-Kunde waren an der Tagesordnung.
Es war das späte Mutterglück, das Marita Haller aus dem Jet-
Set-Leben der Glasbranche zurück nach Hause holte. Im Alter
von 37 bzw. 38 Jahren schenkte sie ihren beiden Töchtern das
Leben. Sie wurde saisonale Aushilfskraft in der Zwieseler Touristinfo
und leistete dort Pionierarbeit in Sachen Tourismus.
„Und dann hab ich mit dem Schreiben begonnen“, sagt die
65-Jährige und schmunzelt.
Sie verfasste eigenhändig Wanderführer zur Region, welche
beispielsweise Tourenvorschläge zum Arbersee, Falkenstein
oder zum Schwellhäusl enthielten und auch als Gästeführerin
machte sich Marita Haller einen Namen.
So ließ sie ihrer mystischen Ader und Fantasie freien Lauf und
erschuf die „Schattenfrau von Zwiesel“, welche Urlaubsgäste
auch heute noch auf spannend-packende Art und Weise zu
neuralgischen Punkten der Glasstadt führt. Aber nicht nur
Zwiesel hat es ihr angetan, nein, auch andere Gemeinden im
Bayerischen und Böhmerwald bieten mystische Geschichten.
So entstand auch das nächste Buch mit dem Arbeitstitel:
Die Schattenfrau - Selbsterlebtes und Gehörtes.
Und so will sie sich auch weiterhin mit schriftstellerischer Leidenschaft
der Mystik und Geschichte der bayerisch-böhmischen
Grenzregion widmen - und diese auch in Form von Lesungen
den Menschen näher bringen.
DIE „SCHATTENFRAU“
AUS ZWIESEL
MARITA HALLER
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